Fragebogen: Wie sehen die Bürger Hockenheims die Zukunft des Hockenheimrings

„Wie sehen Sie als Bürger Hockenheims die Zukunft des Hockenheimrings und die Weiterentwicklung des Standorts Motodrom“, war eine Fragestellung in der letzten öffentlichen Fraktionssitzung der Hockenheimer Grünen. Wolfram Ritter von der BIT und Thomas Reister, einer der Geschäftsführer der emodrom GmbH, nutzten das Gesprächsangebot zu einem intensiven Meinungsaustausch.
Emodrom-Geschäftsführer Thomas Reister erläuterte nochmals eindringlich die Zielsetzung des 2013 gegründeten Unternehmens, an dem die Hockenheimring GmbH zu 50 % beteiligt sei. Man strebe den Aufbau eines Kompetenz- und Informationszentrums an und wolle gemeinsam zukunftsweisende Mobilitätskonzepte und Technologien entwickeln.
„Das bisherige Kerngeschäft der Hockenheimring GmbH, die Durchführung von Rennveranstaltungen, ist allein nicht mehr zukunftsfähig, eine unternehmerische Neuausrichtung der Hockenheimring GmbH erscheint daher als unerlässlich“, stellte Adolf Härdle, Fraktionssprecher der Grünen im Gemeinderat, in seinem Eingangsstatement fest. Darüber bestehe im Gemeinderat über alle Fraktionsgrenzen hinweg grundsätzlich Konsens. Allerdings stelle sich die Frage wie dies geschehen solle.
Grundlage des regen Meinungsaustauschs war ein von der Fraktion ausgearbeiteter Fragebogen. „Können Sie der Zielsetzung grundsätzlich zustimmen?“, „Fühlen Sie sich durch die Hockenheimring GmbH, die Stadt, die Parteien und die Fraktionen ausreichend informiert?“ waren die Eingangsfragestellungen.
Gefragt wurde weiter wie die Bürger Hockenheims selbst die Zukunft des Hockenheimrings und die Weiterentwicklung des Standorts Motodrom sehen, stimmten doch 80,2 % der abstimmenden Bürger 2001 für den Umbau des Motodroms und hatten damit auch eine Mitverantwortung für die bekannten Folgen übernommen. Der Gemeinderat habe in den rückliegenden 16 Jahren in einer großen Kraftanstrengung gemeinsam mit den Verantwortlichen der Verwaltung und der Hockenheimring GmbH durch verschiedene Maßnahmen die Hockenheimring GmbH „am Leben gehalten“. Die Grünen-Fraktion habe diese, obwohl für die Situation nicht verantwortlich, im Sinne der Standorterhaltung des Motodroms und um Schlimmeres zu vermeiden, mitgetragen.
Abstrakt, über konkrete Inhalte konnte nicht gesprochen werden, skizzierte Härdle die Annahme, dass ein konkretes Konzept vorliege und der Gemeinderat darüber beschließen solle. Eine solch weitreichende Entscheidung allein den ehrenamtlich tätigen Stadträtinen und Stadträten zu überlassen sei nur schwer zumutbar und bedürfe der Mitwirkung und Zustimmung der Bürgerschaft.

Fragebogen:

Hori.Umfrage.03.2018

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