Grüne sprechen keine Wahlempfehlung aus – Bürger haben die freie Wahl – Geleistetes wertschätzen – neue Zeiten erfordern neue Antworten
Am 07. Juli sind die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hockenheim zur Wahl des Oberbürgermeisters oder der Oberbürgermeisterin aufgerufen.
Sie konnten sich in den letzten Wochen von der persönlichen und fachlichen Eignung der fünf Kandidaten selbst ein Bild machen und haben es nun in der Hand in guter demokratischen Übung ihre Wahl zu treffen.
Keine Wahlempfehlung der Grünen
Grundsätzlich kann es in einer bestimmten Situation sinnvoll sein, als Partei oder Wählervereinigung für einen Kandidaten oder Kandidatin eine Empfehlung auszusprechen. Allerdings handele es sich bei der Wahl zum Oberbürgermeister oder Oberbürgermeisterin in erster Linie um eine Persönlichkeitswahl.
Die Grünen bleiben bei ihrer Linie und werden beim ersten Wahlgang keine Empfehlung für einen Kandidaten oder eine Kandidatin aussprechen, heisst es in der Pressemitteilung weiter. Sollte ein zweiter Wahlgang erforderlich sein, werde neu zu überlegen sein, ob im Interesse eines zukunftsorientierten Hockenheim eine gezielte Wahlempfehlung sinnvoll erscheint.
Strauß an Ideen und Vorstellungen
Der von den Kandidaten vorgelegte „Strauß an Ideen und Vorstellungen“ werde im kommunalpolitischen Alltag auf dem Prüfstand stehen. Vieles könne in der vorgetragenen Form sicher nicht umgesetzt werden. Ein unvoreingenommener, freier und ergebnisoffener Blick auf die Machbarkeit lohne allemal.
Es stelle eine Selbstverständlichkeit dar, dass die neuformierte grüne Fraktion im Gemeinderat der Großen Kreisstadt mit dem dann neuen Amtsinhaber oder Amtsinhaberin sachlich und zukunftsorientiert im Interesse Hockenheims zusammenarbeiten werde, sicherte der grüne Fraktionssprecher, Adolf Härdle, zu. Selbstverständlich ist aber auch, dass dabei die grünen Inhalte, wie im Kommunalwahlprogramm dargelegt, die sachliche Grundlage bildeten.
Geleistetes wertschätzen
In den letzten 60 Jahren habe sich Hockenheim zu dem entwickelt was es heute ist. Generationen von ehrenamtlichen Gemeinderäten hätten mit Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger Hockenheims gemeinsam mit den jeweils verantwortlichen Amtsinhabern ihren Beitrag dazu geleistet. „Dies ist zu achten und wertzuschätzen“, meinen die Grünen. Das prosperierende Gewerbegebiet Talhaus, die Einrichtungen der offenen Jugendarbeit, das Pumpwerk und das JUZ, die mit viel Grün durchzogenen Baugebiete, der Landesgartenschaupark und die erfolgreiche Bewältigung der finanziellen Probleme des Hockenheimrings können beispielhaft genannt werden.
„Neue Zeiten erfordern neue Antworten“, diesem Anspruch werden sich die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit dem Hauptorgan der Gemeinde, dem Gemeinderat und dem Leiter der Verwaltung, dem künftigen Oberbürgermeister oder Oberbürgermeisterin, zu stellen haben.
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