Pressemitteilung: „Eine Fahrrad-Werkstatt in der Schalterhalle, warum nicht?“

Als Leuchturmprojekt könnte die Erneuerung des Bahnhofsvorplatzes im Rahmen des Gesamtstädt-ischen Entwicklungskonzepts vorrangig umgesetzt werden, diese Auffassung vertreten die Grünen.

Im Zuge der Haushaltsberatung 2021 wird dies sicher Thema sein und der Gemeinderat sich damit auseinanderzusetzen haben, heisst es in der Pressemitteilung weiter.

„Der mobile Fahrradständer wird sehr gut angenommen, die kreuz und quer rumliegenden Fahrräder gehören weitestgehend der Vergangenheit an. Die Sitzgelegenheiten im Umfeld des Kiosk laden wieder zu einer ungestörten Kommunikation ein“, stellte Stadtrat Christian Keller bei einer Begehung zufrieden fest. Hatten sich die Grünen doch, so sein Fraktionskollege Adolf Härdle, vor über einem Jahr an die Verwaltung gewandt und darum gebeten mit dem zuständigen Mitarbeiter der Bahn Kontakt aufzunehmen und gemeinsam  für Ordnung zu schaffen. Keller: „Dies scheint Früchte getragen zu haben.“

Auch die anfangs etwas lieblos gestaltete Nextbike-Station präsentiert sich seit geraumer Zeit gut platziert hinter Oleandergewächsen. Die räumlich zugeordnete Info-Tafel der Stadt Hockenheim heisst ankommende Bahnbesucher in vielen Sprachen „Herzlich willkommen“.

All dies zeige, so die Grünen, dass bei etwas gutem Willen und guter Kommunikation mit relativ geringen Mitteln das öffentliche Erscheinungsbild rund um den Bahnhof eine qualitative Verbesserung erfahren könne.

Dass die reichlich vorhandenen Fahrradständer entlang der Bahnlinie hin zur Bahnhofs-Schalterhalle sich in einem desolaten Zustand befinden, ist seit Jahren bekannt. Um so mehr begrüßen die Grünen die Initiative des Bauhofs zu einer Bahnhofs-Äufräum-Aktion, bei der „verwaiste Fahrräder und Fahrradteile“ nach dem 24. August 2020 entfernt werden sollen. Ein Info-Blatt des Bauhofs informiert: „Die Teile werden dann bei uns im Bauhof eingelagert und nach Ablauf der Frist fachgerecht entsorgt.“

Ein Blick in die verwaiste Schalterhalle zeigt, dass diese zur Zeit als Lager- und Abstellraum für das Kiosk dient. Christian Keller berichtete von Gesprächen mit Fahrradfreunden, Hockenheimer Bürger, auch mit Mitgliedern der Lokalen-Agenda-Gruppe FahrRad, dass in Hockenheim eine Fahrrad-Werkstatt fehle. „Eine Fahrrad-Werkstatt in der Schalterhalle, warum nicht?“, meinen die Grünen. Morgens sein Fahrrad zur Reparatur abgeben und abends nach getaner Arbeit repariert wieder abholen, eine allzu verlockende, schöne Vorstellung. Eine Fahrrad-Werkstatt an diesem Standort passe auch zu einem Klimafreundlichen Mobilitätskonzept der Stadt und sorge neben einem geringeren CO2 – Verbrauch auch für eine gewisse soziale Kontrolle im Umfeld. Zusammen mit der Bahn und in Abstimmung mit dem Kiosk-Inhaber könnte die Verwirklichung eines solchen Vorhabens einer Überprüfung unterzogen werden. Vom 20. September bis zum 10. Oktober heißt es bundesweit wieder Stadtradeln „Radeln für ein gutes Klima“. Die Hockenheimer Grünen werden auch dieses Jahr wieder mit einem Team vertreten sein und kräftig in die Pedale treten. „Radfahren macht Spaß, tut körperlich gut und gleichzeitig wird CO2 eingespart. Umweltfreundliche Mobilität und Klimaschutz passen zueinander. Wir würden uns über möglichst viele Mit-Radler*innen freuen“, werben die Hockenheimer Grünen um tatkräftige Unterstützung.

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